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Deutschland und die Republik Kongo: Bilaterale Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen zwischen der Republik Kongo und Deutschland sind problemfrei. Zuletzt wurde ein Büro der GIZ in Brazzaville eröffnet und ein Honorarkonsul in der Hafenmetropole Pointe-Noire eingesetzt. Die Republik Kongo ist aufgrund des im regionalen Vergleich hohen Pro-Kopf-Einkommens kein Partnerland bilateraler Entwicklungszusammenarbeit. Gleichwohl gibt es regionale Projekte der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Kongo, vor allem im Bereich des Klima-, Tropenwald-, Umwelt und Biodiversitätsschutzes. Das Kongobecken verfügt nach Amazonien über die zweitgrößten zusammenhängenden Wälder der Erde und für das Weltklima wichtige Torfmoorwälder. Deutschland engagiert sich u.a. durch die Organisationen CAFI (Central African Forest Initiative), COMIFAC (Commission des Forêts d’Afrique Centrale) und die Kongobecken-Waldpartnerschaft (Partenariat pour les Forets du Bassin du Congo) für den Schutz des tropischen Regenwalds und Torfmoore in der Region.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Republik Kongo sind wenig ausgeprägt. Doch ist der Kongo bemüht, das zu ändern. Potential hat vor allem der Sektor des Tourismus. Dabei sollen vor allem die artenreichen Nationalparks eine tragende Rolle spielen. Der Nationalpark Nouabalé-Ndoki im äußersten Norden des Landes wird als Teil des Dreiländer-Naturparkprojekts „Trinational de Sangha“ (UNESCO-Naturerbe) von der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell unterstützt. Der Nationalpark Odzala wird im Rahmen des Legacy Landscape Fund gefördert.
Deutsch ist Wahlfach an einigen Gymnasien in Brazzaville. An der Universität von Brazzaville wird Deutsch als Nebenfach unterrichtet. Das dank einer Instrumentenspende 2018 gegründete Jugendsymphonieorchester Brazzaville hat seinen festen Platz im kulturellen Leben der Stadt.